Die meisten Namen unserer Riede sind nicht besonders klingend, aber darum geht’s ja auch nicht. Viel wichtiger sind, wie man so schön sagt, die “inneren Werte”, zu denen die Art des Bodens zählt.
Unsere Rebsorten wachsen mitunter auf den besten Rieden Podersdorfs und das ist schon einmal eine wichtige und gute Voraussetzung dafür, gehaltvolle, sortentypische und vor allem Weine, die schmecken, zu produzieren.
So gedeihen die Sorten Gelber Muskateller, Welschriesling und Grüner Veltliner am “Großfeld” und auf dessen nährstoffreichen Boden besonders gut, während sich Merlot und Sauvignon Blanc auf den eher sandigen Böden bei der Lieswiese wohl fühlen.
Der Boden, ausreichend Regen sowie 2900 Sonnenstunden im Jahr – die Rechnung geht gewiss auf, besonders wenn sich das Team des Weinguts HF Ettl so gut und aufmerksam um die wichtigsten Mitarbeiter des Betriebs, die Rebstöcke, kümmert.
Das sind – neben den Trauben – die Hauptzutaten, die unsere Weine zu dem machen, was sie sind: einzigartig, authentisch, sortentypisch und dennoch immer wieder überraschend.
Damit die Verarbeitung der Trauben nach unseren Vorstellungen abläuft, muss im Laufe des Jahres schon jeder einzelne Arbeitsschritt davor genau so ablaufen, wie wir es uns wünschen.
Deswegen legen wir, und das ist in Podersdorf bestimmt eine Seltenheit, großen Wert darauf, alle Tätigkeiten, die rund ums Jahr anfallen, selbst auszuführen. Wir sind bei jedem Wetter draußen und erledigen sowohl Grünarbeit, den Rebschnitt als auch die maschinelle Bearbeitung der Weingärten. Denn nur, wenn man die Arbeitsschritte selbst erledigt hat, kann man sich sicher sein, dass sie so passen.
Bei der Bewirtschaftung unserer Riede setzen wir auf eine herbizidfreie Bearbeitung und eine dauerhafte Begrünung. Auch wenn wir kein Bio-Betrieb sind, setzen wir uns mit der Natur, der Artenvielfalt und den Auswirkungen unseres Handelns tagtäglich auseinander und wollen so das Bestmögliche erreichen.